Seit vielen Jahrzehnten beschäftige ich mich gedanklich mit Themen rund um die „soziale Gerechtigkeit“. Ausgelöst wurde mein Interesse durch einen Fernsehbericht, der die hohen Lohnnebenkosten in Deutschland untersuchte. Es wurden „versicherungsfremde Leistungen“ in den Sozialversicherungen als Ursache benannt, die zu einem großen Teil allein von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, d.h. den Arbeitern und Angestellten, zu (nunmehr zunehmend nicht mehr so) gleichen Teilen getragen werden, anstatt - weil gesamtgesellschaftliche Aufgabe - von Allen.
„Die Rente ist sicher!“ oder „Sozial ist, was Arbeit schafft!“ und ähnliche Sinnsprüche der Vergangenheit (vgl. auch „1984") sind rückblickend betrachtet Ausdruck des offensichtlichen Versagens und falscher Versprechen der Politik.
Es hat sich absolut nichts zum Besseren geändert, im Gegenteil. Permanent tauchen weitere Forderungen auf, um auf Kosten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer notwendige, ethisch und rechtlich angebrachte Korrekturen zu umgehen, wie sie längst erfolgreich in anderen Ländern umgesetzt wurden.
In letzter Zeit nehme ich auch wieder häufiger das Wort „Neiddebatte“ wahr, der Ausdruck dafür mangels Argumenten berechtigte Kritik als Neid abzutun. "Neiddebatte", gut zu merken und zu hinterfragen und daher auch der Name dieser Website (anstelle von vielleicht "Neiddebatten-Debatte" oder "Gierdebatte" o.ä.).